Tipps für den Alltag
ergänzend zur Ausstellung »Faszination Psyche«.
Gefühle – Wie du gelassener reagierst
Mach dir klar, dass du selbst die Verantwortung für deine Gefühle hast – nicht die anderen Menschen. Nimm dir Zeit und lass überschießende Gefühle erst einmal abklingen. Betrachte dann das Geschehen aus der Perspektive eines unbeteiligten Beobachters. Wechsle zwischen dieser Betrachtung und deinem ursprünglichen Gefühl hin und her und beobachte, welche Veränderung sich ergibt.
Hilfe einfordern
Was tun, wenn du selbst in Not gerätst und andere schauen zu?
Wer Hilfe benötigt, sollte der Verwirrung bei den Zuschauern dadurch begegnen, dass eine zuschauende Person ganz direkt angesprochen und konkret um Hilfe gebeten wird.
Angst
Akzeptiere, dass du Angst verspürst. Wenn du dazu tendierst, die Situation zu vermeiden, führe ein Mut machendes Selbstgespräch und versuche dann einen ersten Schritt. Bleibe mit den Gedanken immer nur beim gerade stattfindenden Schritt.
Neinsagen
Jeder hat das Recht, sich abzugrenzen. Lerne nein zu sagen, ohne dich zu rechtfertigen. Mache kurze, sachliche Ich-Aussagen, wie „Nein, ich möchte das nicht!“, „Nein, ich habe nichts gegen XY!“. Lehne ein konkretes Verhalten ab, nicht die Person, die es zeigt. Bleibe eindeutig. Lass nicht zu, dass du einfach mitmachst… Fordere zumindest Bedenkzeit, dann kannst du dir eine Begründung überlegen.
Anpassung – Das rechte Maß finden
Akzeptiere, dass es jedem schwerfällt, mit den eigenen Ansichten allein dazustehen. Spüre in dir, ob eine Übernahme einer Norm für dich stimmig ist. Wenn eine Gruppenhaltung für dich nicht infrage kommt, suche nach Verbündeten, indem du einzelne Gruppenmitglieder ansprichst. Suche auch außerhalb der trennenden Gruppennorm nach Gemeinsamkeiten, um es den anderen leichter zu machen, dein Nein zu akzeptieren.
Motivation – Wie Veränderung möglich wird
Gestalte die Situation so, dass deine Absicht gefördert, nicht behindert wird. Erkenne einen Sinn in deinem Tun, stelle z.B. den Zusammenhang der Anstrengung mit deinem Traumberuf her.
Teile dein Ziel in erreichbare Etappenziele ein. Lege regelmäßig Pausen ein. Belohne dich für die Schritte zum Ziel. Ermutige dich, wenn etwas nicht klappt, versuche einen Zwischenschritt und bleibe dran.
Stress – Wie du besser damit klarkommst
Welche Bewertungen helfen dir, die Anforderungen als bewältigbar zu sehen? Gehe stets eine Sache nach der anderen an und mache immer wieder Pause. Suche Erholung statt Ablenkung und ermögliche Regeneration in der Natur. Achte auf die kleinen schönen Momente im Leben.
Resilienz – zu innerer Stärke finden
Vermeide eine Opferrolle. Belastungen nicht als „Weltuntergang“ katastrophisieren. Vergegenwärtige dir, was du in der Vergangenheit bereits alles gemeistert hast. Nimm dir Zeit für dich selbst – was tut dir gut? Geh davon aus, dass die Belastungen vorübergehen werden und stell dir vor, wie deine Zukunft aussehen soll.
Selbstbewusstsein – Werde dir des eigenen Wertes bewusst
Sei fair zu dir selbst. Ersetze Selbstsabotage durch Selbstmitgefühl. Lass keine überhöhten Anforderungen zu. Fehler sind menschlich. Steh dazu und bitte ggf. um Verzeihung. Vergleiche dich nicht ständig mit anderen, vergleiche dich mit deinem Verhalten am Tag, in der Woche zuvor…
Glück – Finde es, indem du den Moment genießt
Genuss muss erlaubt sein. Genießen ohne schlechtes Gewissen macht das Leben erst lebenswert. Genuss geht nicht nebenbei. Koste das Schöne mit ganzer Aufmerksamkeit aus. Verweile im Hier und Jetzt, lass alle Gedanken über Vergangenheit und Zukunft zurück und genieße den Moment.